Bucheinbände in Menschenleder – über Geschmack lässt sich streiten
Mai09

Bucheinbände in Menschenleder – über Geschmack lässt sich streiten

  Paul Kerstens kulturelle Großtat Im Jahre des Herrn 1911 setzt sich der vielgepriesene Nestor der deutschen Kunstbuchbinderei Paul Kersten (1865–1943) ein Denkmal der ganz besonderen Art: Im Auftrag des Eugenikers Hans Wilhelm Carl Friedenthal fertigt er eine Brieftasche und sechs kunstvolle Bucheinbände in Menschenleder. Friedenthal hatte ihm zu diesem schönen Zweck zunächst ein Stück Haut im Format 65 x 80 cm zur Verfügung...

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Der Pergamentband der Frieda Thiersch (von Paul Kersten)
Jan21

Der Pergamentband der Frieda Thiersch (von Paul Kersten)

  Fräulein Thiersch zieht vor Gericht Ende 1921 verklagt die angesehene Buchbinderin der Bremer Presse, Frieda Thiersch, ihren früheren Gesellen Gustav Keilig vor dem Münchener Landgericht auf Unterlassung. Thiersch hatte für die Fertigung ihrer Pergamentbände sechs bindetechnische Punkte festgesetzt. Nun will sie Keilig gerichtlich untersagen lassen, seine Einbände in derselben Art zu fertigen. Mit der Unterstützung illustrer...

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