Catherina Godwin – Des bewegten Lebens zweiter Teil
Vorangegangener Artikel: Kindheit, Jugend, gescheiterte Ehe Das bewegte Leben der Catherina Godwin Zweiter Teil: Frühe Erfolge in München – die Begegnungen mit Mir Emmie legt ihre ersten großen Lebenserfahrungen schriftlich nieder. In skizzenhaften Prosastücken beschreibt sie ihre Gefühlswelt, ihr Verhältnis zu den Männern und vor allem zu sich selbst. Ab September 1908 ist sie in München gemeldet, sie mietet sich in einer Pension vis...
Catherina Godwin – Des bewegten Lebens erster Teil
Vorangegangener Artikel: Der Mondaminpudding Das bewegte Leben der Catherina Godwin Erster Teil: Kindheit, Jugend, gescheiterte Ehe Catherina Godwin wird am 12. Mai 1884 in Straßburg als Emmie Clara Studemund geboren. Sie ist die zweite Tochter des berühmten Altphilologen Prof. Dr. Adolph Friedrich Wilhelm Studemund († 3.7.1843 in Stettin, † 8.8.1889 in Breslau) und seiner zweiten Ehefrau Marie, geb. Wurster (* 23.8.1858 in...
Catherina Godwin – Immer wieder Ich und Ich
Catherina Godwin – Immer wieder Ich und Ich Die vergessene Expressionistin Vor einiger Zeit stieß ich auf eine zu Unrecht vergessene Autorin aus dem Münchner Dunstkreis um Erich Mühsam, Richard Altenberg, Klabund, Franz Blei und Konsorten, die unter dem Namen Catherina Godwin schrieb. Frau Godwin ist es wert, dass man ihr etwas Aufmerksamkeit widmet. Mit ihrem Erstlingswerk Begegnungen mit mir, erschienen 1910 bei Hans von Weber in...
Begegnungen mit Mir: Kritiker über Catherina Godwin
Bereits mit ihrem Erstlingswerk, der ironisch-melancholischen Selbst- und Gesellschaftsanalyse „Begegnungen mit Mir“ (Hyperion-Verlag Hans von Weber, München 1909) räumte Catherina Godwin bei den Kritikern ganz groß ab. Gleichzeitig erschuf sie sich in spießbürgerlichen Kreisen das Image einer mondänen, tabulosen und die Grenzen von Anstand und Moral überschreitenden Hetäre. Sie selbst meint dazu sinngemäß, sie erscheine anderen als...
Zwiebelfische und Hundertdrucke – über den Verleger Hans von Weber
Beim Blick in mein Bücherregal fällt mir auf, dass mittlerweile zwei komplette Böden mit Büchern beladen sind, die ich einem einzigen Mann verdanke: Hans von Weber. Genau genommen sind es sogar seine Bücher, die mich überhaupt erst zum Sammler gemacht haben – Grund genug, diesem Herrn ein paar Zeilen zu widmen. Es begann damals mit seinen Monumentalausgaben der Nibelunge Not und der Kudrun aus den Jahren 1910 und 1911. Als ich die...